In verschiedenen Regionen Deutschlands sind mittlerweile sogenannte KSV-Psych-Netzwerke entstanden. Diese gehen auf ein Modellprojekt zurück und resultieren in der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesauschusses (GBA) mit dem Titel "Richtlinie über die berufsgruppenübergreifende, koordinierte und strukturierte Versorgung insbesondere für schwer psychisch kranke Versicherte mit komplexem psychiatrischen oder psychotherapeutischen Behandlungsbedarf".

In unserem Einzugsbereich ist die tapp GmbH - Gesundheitsdienste in zwei Netzwerken vertreten, nämlich dem Netzverbund Elbe-Weser und den Netzverbundpartnern des Netzverbundes für die Region Mitte- und Südniedersachsen.

Ungeachtet einer eingehenden Überprüfung des realen Nutzens für die Patienten und Angehörigen engagieren wir uns als Kooperationspartner.

Es bestand die Befürchtung, dass im Falle einer Nichtzustimmung zur Teilnahme an KSV-Psych-Netzwerken vielen Patienten möglicherweise der Zugang zu unseren Dienstleistungen verwehrt bliebe.

Bedingt durch ein Anreizsystem für die KSV-Psych-Versorgung beobachten wir einen deutlichen Rückgang von Verordnungen außerhalb des Netzwerks.

Der Nutzen einer verbesserten und schnelleren Versorgung für den Patienten muss sich noch zeigen.

Ob es im Einzelfall weiterhin möglich sein wird, eine Regelversorgung ohne weiteren Austausch persönlicher Daten über ein externes Netzwerk zu erhalten, sollten Sie mit Ihrem Facharzt im Bedarfsfall besprechen.

Die Kooperation hat keinerlei Auswirkungen auf unsere inhaltlichen Leistungen. Das KSV-Psych-Netzwerk fungiert lediglich als organisatorisches Werkzeug auf ärztlicher Ebene mit dem Ziel, die koordinierte Versorgung psychiatrisch erkrankter Menschen zu verbessern.

Zusätzliche Details sind ebenfalls in den Seiten der IVP Netzwerkverbünden verfügbar. 

Vertiefende Informationen zu den neuen Netzwerken können Sie auch in einem informativen Video des Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung finden.